Images That Change the World
Wer gilt als »normal« genug, um eine Gesellschaft zu repräsentieren?
Mit dieser Ausstellung sollen Normen erkundet werden. Wer gilt als »normal« genug, um uns als Gesellschaft zu repräsentieren? Und wer wiederum taucht auf Bildern überhaupt nicht auf?
2012 präsentierte die schwedische Stadt Gävle voller Stolz in den Fenstern ihres Rathauses neue Plakate, die das Leben in Gävle widerspiegeln sollten. Daraufhin rief ein Bürger bei der Stadt an und meinte: »Ist euch eigentlich bewusst, wie sehr diese Bilder junge Mädchen herabwürdigen?« Bei näherer Betrachtung der ausgewählten Bilder zur Darstellung der Stadt stellte man fest, dass auf den meisten die Jungen und Männer aktiv, die Mädchen und Frauen hingegen passiv gezeigt wurden.
Schlimmer noch: Auf den Fotos gab so gut wie keine älteren oder nicht-weißen Menschen, auch keine gleichgeschlechtlichen Paare oder Menschen mit Behinderung. Die Stadt Gävle musste leider einsehen, dass es nicht gelungen war, ihre Bevölkerung angemessen widerzuspiegeln und beschloss, dies zu ändern.
Daraufhin wurde Tomas Gunnarsson, der Gender-Fotograf schlechthin, engagiert. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern von Gävle, die sich für das Projekt begeisterten und Modell standen, kam diese Ausstellung zustande, begleitet von einer Broschüre, die zu integrativer und gleichberechtigter Kommunikation anregen und ermutigen soll.
Eine Ausstellung des Schwedischen Instituts, in einer deutschen Version produziert von der Schwedischen Botschaft Berlin.
Foto: Tomas Gunnarsson
Eintritt frei, ohne Anmeldung. Wir empfehlen das Tragen einer Maske.
Die Ausstellung ist für Besucher·innen
Montag bis Freitag von 11.00 bis 19.00 Uhr und
Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.