SIE kommen! … mit neuen Comics aus Schweden
Weibliche Comicfiguren in der aktuellen graphischen Literatur
Die schwedische Comicbranche strotzt derzeit vor Talent, Expressivität und Erzählfreude. Nie zuvor sind so viele Comics erschienen wie heute. Die größte Entwicklung der letzten Jahrzehnte hat bei den Comics in Romanform stattgefunden. Comics enthalten alles – von Alltagsgeschichten über scharfe Gesellschaftssatire und treffsicheren Humor bis hin zu schwindelerregender Fantasy. Ein Genre, in dem jeder fündig wird!
Ein charakteristisches Merkmal des zeitgenössischen schwedischen Comics ist die Vielzahl von Comicautorinnen und weiblichen Comicfiguren. Schwedische Comicautorinnen stehen für die größten kommerziellen Erfolge der letzten Zeit, in- und außerhalb Schwedens, und sie ziehen ein völlig neues Comicpublikum an. Immer mehr Leserinnen und Leser interessieren sich für das wachsende Angebot an mitreißenden Geschichten und künstlerischen Ausdrucksformen.
Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von weiblichen Comicfiguren in der aktuellen graphischen Literatur. Lina Neidestams offenherzige Zelda beispielsweise, ein Kind der 80er Jahre, das davon träumt, die Welt zu retten und das Patriarchat zu stürzen. Whitney Houston als Comicfigur in den Büchern von Liv Strömquist, die Regenbogenpresse, Psychologie und soziologische Theorie miteinander verbinden. Oder das Alter Ego der Zeichnerin Daria Bogdanska, das die Kehrseite der Schwarzarbeit in der schwedischen Gastronomie erlebt.
Mitwirkende Comicautorinnen und -autoren sind Bitte Andersson, Natalia Batista, Sara Bergmark Elfgren, Daria Bogdanska, Karin Gafvelin, Joanna Hellgren, Karl Johnsson, Lina Neidestam, Liv Strömquist und Li Österberg. Einige von ihnen sind bereits auf Deutsch erschienen, die anderen könnten es bald werden.
Eine Ausstellung der Schwedischen Botschaft Berlin und von Seriefrämjandet, mit freundlicher Unterstützung von Swedish Arts Council.
Eintritt frei
Rahmenprogramm
Vernissage am 11. April 2019 um 18 Uhr
Buchvorstellung mit Daria Bogdanska am 12. April, 19 Uhr