Summation: Jeder für sich und doch gemeinsam

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»Summation« zeigt Arbeiten von zehn bedeutenden nordischen Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit dem Zusammenspiel von Individualität und Gemeinschaft beschäftigen. Neben der Erforschung der menschlichen Natur, Zeitlichkeit, Erinnerung und Gefühle lädt die Ausstellung Besucherinnen und Besucher dazu ein, über den eigenen Platz in der Welt nachzudenken und möchte das Potenzial der Betrachtenden als kreative Gestalter·innen unserer gemeinsamen Zukunft wecken.

Die Ausstellung, kuratiert anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Nordischen Botschaften in Berlin, ist inspiriert von einem Satz I.M. Königin Margrethe II von Dänemark, die 1999 bei der Einweihung des einzigartigen Gebäudekomplexes das Motto für die künftige Zusammenarbeit der fünf nordischen Länder vorgab: »Jeder für sich und doch gemeinsam.« Dieser Gedanke bezieht sich nicht nur auf die diplomatische Zusammenarbeit, sondern auch auf die Einheit unter Individuen. Indem wir einander zuhören, einander vertrauen und füreinander sorgen, erschaffen wir eine Gesellschaft, in der Diversität, Kreativität und neue Ideen aufblühen.

Individuen werden unter anderem durch ihre Beziehungen zu anderen definiert. Unsere inneren Erfahrungen sind einzigartig, und sie wirksam zu vermitteln, erfordert eine offene Verständigung mit dem Empfänger. Ein solcher Austausch ließe sich mit der binauralen Summation vergleichen, also dem Phänomen, dass das Hören mit zwei Ohren einen reicheren Klang ermöglicht als das Hören mit nur einem Ohr. Entsprechend können wir durch die Zusammenführung unserer inneren Gedanken mit äußeren Stimmen eine überzeugende kollektive Harmonie erzeugen.

Damit Kreativität aufblühen kann, müssen Kunst und Innovation auf gesellschaftlicher Ebene Wertschätzung erfahren. Indem sie Bedingungen fördert, in denen Kreative zur Entfaltung kommen können, wird die Gesellschaft im Gegenzug durch neue Ideen und Perspektiven bereichert. Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung sind eingeladen, ihre Reflexionen über die Wirkung der Kunstwerke ebenso zu teilen wie ihre Gedanken und Visionen für die Zukunft. Diese Stimmen werden in einer Zeitkapsel verschlossen, die in 25 Jahren wieder geöffnet wird. »Summation« bietet also einen ruhigen Moment der Reflexion – und ruft dann zum kooperativen Gestalten einer besseren Zukunft auf.

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»Summation« features works by ten leading Nordic artists who address the interplay between individuality and community. Alongside explorations of human nature, temporality, memory, and emotion, it invites viewers to reflect upon their own place in the world and to activate their potential as creative innovators of our common future.

The exhibition, which marks the 25th anniversary of the joint Nordic embassy complex in Berlin, reflects upon Queen Margrethe II of Denmark’s words »Each autonomous and yet together«, formulated in 1999 as the guiding principle for the embassies’ unique collaboration in their united premises. This sentiment not only speaks to diplomatic co-operation but also to unity amongst individuals. By listening, trusting, and caring for one another, we foster a society where diversity, creativity, and new ideas thrive.

Individuals are defined in part through their relationships with others. Our internal experiences are unique, and communicating them effectively requires an open engagement with the receiver. Such engagement could be compared to binaural summation, the process by which two ears enable a richer sound than one; similarly, by integrating our inner thoughts with external voices, we can create a compelling collective harmony.

In order for creativity to flourish, art and innovation must be valued on a societal level. By supporting the conditions wherein creative individuals can thrive, society in turn is enhanced through access to new ideas and perspectives. Visitors are invited to share their reflections on the impact of the exhibition, as well as their thoughts and visions for the future, adding their voices to a time capsule to be opened 25 years from now. »Summation« thus offers a reflective pause – then a co-operative call to action for a brighter tomorrow.