Angela Plöger über »Der letzte Zug nach Moskau« von René Nyberg
Eine außergewöhnliche Familiengeschichte. Bei Pankebuch
»Mutter Jüdin, aber hat die Deutsche Schule besucht.« Diese Notiz über sich fand René Nyberg eines Tages in den Unterlagen des finnischen Außenministeriums, für das er als Diplomat tätig war. Dass seine Mutter Fanny Jüdin war, hatte er selbst erst als Jugendlicher erfahren. Viel mehr wusste er lange Zeit nicht, denn es wurde in der Familie kaum darüber gesprochen. Erst Jahrzehnte später, als er Lena, die Tochter von Fannys heißgeliebter Cousine Mascha kennenlernte, die inzwischen in Israel lebte, beschloss er, der Geschichte seiner Familie nachzugehen. Er forschte in Archiven, befragte Zeitzeugen, sammelte verstreute Familiendokumente und studierte die einschlägige historische Literatur. So konnte er schließlich diese außergewöhnliche und abenteuerliche Familiengeschichte erzählen.
René Nyberg, 1946 in Helsinki geboren, Politikwissenschaftler und Diplomat, war von 2004 bis 2008 finnischer Botschafter in Deutschland, vorher vier Jahre finnischer Botschafter in Russland, danach als CEO des East Office of Finnish Industry tätig. Für die Geschichte seiner Familie hat er in zahlreichen internationalen Archiven recherchiert.
Dr. Angela Plöger, 1942 in Danzig geboren, hat zahlreiche Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Sachbücher vor allem aus dem Finnischen, aber auch aus dem Ungarischen und Russischen übersetzt. Für ihre »beispiellose Arbeit als Übersetzerin und Mittlerin der finnischen Kultur, Geschichte und Identität in der deutschsprachigen Welt« wurde sie mit dem Ritterkreuz des Ordens des Löwen von Finnland ausgezeichnet.
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