Auftaktveranstaltung zum 250. Geburtstag von Henrik Steffens
Im Nordeuropa-Institut
In Erinnerung an zwei große norwegische Naturwissenschaftler des 19. Jahrhunderts lädt das Nordeuropa-Institut zu einer besonderen Henrik-Steffens-Vorlesung ein. Im Mittelpunkt soll der Drang stehen, die Natur zu erforschen.
Am 2. Mai 1773 wurde Henrik Steffens in Stavanger geboren. Seine privaten und wissenschaftlichen Wege führten ihn bis an die Berliner Universität, der heutigen Humboldt-Universität zu Berlin. Hier war er Professor für Religions- und Naturphilosophie und Rektor von 1834/35. 1998 wurde die von der norwegischen Regierung gestiftete und finanzierte Gastprofessur nach ihm benannt – wir feiern dieses Jahr somit zwei Jubiläen: 250 Jahre Henrik Steffens und 25 Jahre Henrik-Steffens-Professur. Henrik Steffens gilt als Norwegens erster Botschafter in Deutschland. Er, der sich selbst immer wieder voller Stolz als Norweger bezeichnete, vermittelte besonders durch seine literarischen Schriften lebendige Bilder der norwegischen Natur. Entdeckungsreisen an der norwegischen Westküste bei Bergen und eine Sommerwanderung durch die norwegische Region Valdres weisen auf seinen Drang hin, möglichst unberührte Natur und wenig erforschte Regionen zu erkunden.
Vor 130 Jahren unternahm mit Fridtjof Nansen ein weiterer norwegischer Naturforscher eine Forschungsreise, die in die Geschichtsbücher einging als Nordpolarexpedition. Mit technischen Mitteln, die zu Steffens' Lebzeiten noch nicht zur Verfügung standen, wurde die Arktis erstmalig geografisch und ozeanografisch kartografiert und die weißen Flecken auf den Karten, die Steffens besaß, wurden als bewegliches Packeis identifiziert.
Programm
14 Uhr
Begrüßung durch die Henrik-Steffens-Gastprofessorin Dr. Dagny Stuedahl
Zum 250. Geburtstag von Henrik Steffens: Dr. Marit Bergner
Grußwort: Prof. Dr. Christoph Schneider, Vizepräsident für Forschung an der Humboldt-Universität zu Berlin
Grußwort: Deputy Ambassador Kristin Kathrine Johansen, Königlich Norwegische Botschaft
14.30 Uhr
Vortrag: Geir Kløver (Fram-Museum, Oslo): Fridtjof Nansen and the Fram Expedition – Still relevant 130 years later
15.15 Uhr
Prof. Dr. Antje Boetius (Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven) und Prof. Dr. Ole Misund (Norsk Polarinstitutt, Tromsø): Polar missions – Current and future drivers of international collaboration in polar science
15.45 Uhr
Unterzeichnung des Memorandum of Understanding zwischen dem Alfred-Wegener-Institut und dem Norsk Polarinstitutt, moderiert von Erik Ferdinand Øverland (Botschaftsrat, Kgl. Norwegische Botschaft)
16 Uhr
Konzert der norwegischen Klimamusikerin Marte Wulff
17 Uhr
Eröffnung der Fotoausstellung »Reise ans Ende der Welt« im Foyer und Empfang
Organisiert vom Nordeuropa-Institut, Humboldt-Universität zu Berlin, in Zusammenarbeit mit der Königlich Norwegischen Botschaft.
Nordeuropa-Institut
Nordeuropa-Institut
Humboldt-Universität zu Berlin
Dorotheenstraße 24 (Haus 3)
10117 Berlin
Tel. 030-2093-9625
www.ni.hu-berlin.de
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Eintritt frei.