COP29: Ist der Groschen gefallen? Erfolge und Rückschläge bei der Klimafinanzierung
Live von der UN-Klimakonferenz in Baku
Vom 11. bis 22. November 2024 findet die 29. UN-Klimakonferenz (COP29) in Aserbaidschan statt. Auch in diesem Jahr laden die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) und die Schwedische Botschaft in Deutschland am letzten Tag der Konferenz wieder zu einer Veranstaltung mit Liveschaltung zur UN-Klimakonferenz ein, um ein erstes Fazit der COP29 zu ziehen.
Zeit ist bekanntermaßen Geld. Beim Klimawandel mangelt es uns an beidem. Zahlreiche Naturkatastrophen, auch bei uns in Europa, haben uns in den letzten Monaten erneut vor Augen geführt, wie akut die Folgen des Klimawandels und damit die Notwendigkeit zur Anpassung sind. Auch der Emissions Gap Report des UN-Umweltprogramms (UNEP) im Vorfeld der jährlichen Klimakonferenzen zeigt einmal mehr auf, wie weit wir davon entfernt sind, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen – und wie dringlich entschiedenes Handeln beim Klimaschutz ist.
Sowohl für den Schutz des Klimas als auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels braucht es Geld. Schon seit Jahren ist die Klimafinanzierung einer der strittigsten Verhandlungsbereiche auf den Klimakonferenzen. Auch bei der COP29 steht die Frage, wie mehr Finanzierung möglich gemacht und noch dazu gerechter verteilt werden kann, wieder ganz oben auf der Agenda. Da auf der COP29 ein neues globales Klimafinanzierungsziel beschlossen werden soll, wird sie inoffiziell sogar als »Finance COP« bezeichnet.
Welche Fortschritte konnten bei der COP29 erzielt werden? Reichen die Zusagen aus, um dem Klimawandel einen Strich durch die Rechnung zu machen? Wie können die Wirtschaft und private Finanzmittel eingebunden werden? Und welche Bedeutung kommt neben der Bereitstellung finanzieller Mittel weiteren umstrittenen Themen wie dem Abbau klimaschädlicher Subventionen oder der Reform des globalen Finanzsystems zu?
Über diese und weitere Fragen soll zusammen mit Expertinnen und Experten bei einer Podiumsdiskussion in Berlin und mit Teilnehmenden der COP29 während einer Liveschaltung nach Baku gesprochen werden – und nach Antworten darauf gesucht werden, wie es der Weltgemeinschaft trotz knapper Haushaltskassen gelingen kann, jetzt die »richtige« Kohle zu scheffeln, also fossile Brennstoffe in der Erde zu lassen und stattdessen ausreichend Geld zu mobilisieren.
Programm
Begrüßung durch die Schwedische Botschaft und die DGVN
Keynote: Prof. Dr. Johan Rockström, Direktor, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK-Potsdam)
Podiumsdiskussion in Berlin
Lutz Weischer, Politische Leitung Berlin, Germanwatch e.V.
Mitglied der Klimadelegation e.V. / Mitglied aus dem Team der Jugendbeobachter·innen (angefragt)
Vertreterin der Stiftung KlimaWirtschaft (angefragt)
Liveschaltung nach Baku mit:
Mattias Frumerie, schwedischer Klimabotschafter und Chefverhandler
Jochen Flasbarth, Staatssekretär, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Carolin Maluck, Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN)
Moderation: Simon Dörr, Journalist, SWR
Eine Teilnahme ist vor Ort oder online über Zoom möglich. Eintritt frei, Anmeldung hier.