Prisma bei den Bukett Sessions
Im Badehaus
Berlins FLINTA-Eventreihe geht in die zweite Runde: Die Bukett Sessions im Badehaus präsentieren das, wofür die Initiative fæmm – Host des Abends – bereits seit Jahren einsteht: intersektionalen Feminismus, Solidarität und Support in der Musikszene.
Die Bukett Sessions bringen erfahrene sowie neu eingestiegene Musikschaffende zusammen, die noch immer unter den Strukturen der patriarchalen Gesellschaft leiden. Denn FLINTA steht für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen. Zur zweiten Ausgabe im März mit dabei: Aka Kelzz, LNA und Prisma aus Dänemark.
Aka Kelzz (they/them)
Singer-Songwriter-Person Aka Kelzz wuchs in UK auf, lebt mittlerweile in Berlin und ist beeinflusst von Neo-Soul-Künstler·nnen wie Erykah Badu, Jill Scott und India Arie. Aka Kelzz' Eigenkompositionen haben aber längst den eigenen Sound gefunden: Ein schmeichelnder Vibe, sanft und konfrontierend, verwebt Basslines und Percussion, die umarmen, mit einer dominanten Stimme: »Wenn du mich ansiehst, solltest du alle Vorurteile ablegen und die Einfachheit und Kreativität der Musik genießen, während die Worte die Arbeit machen.« Als dicker dunkelhäutiger Teenager, in den Medien nur begrenzt repräsentiert, konnte Kelzz einst nicht sehen, wo they hingehören und sichtbar sind. Erst als they ihr Zuhause in Großbritannien – die persönliche und musikalische Basis – verließen und nach Berlin zogen, war genug Platz für einen Neuanfang geschaffen.
LNA (sie/ihr)
LNA (gesprochen: Elena) ist Künstlerin und Produzentin aus Nürnberg. Was 2019 ehemals als ein Indie-Folk Projekt unter ihrem Klarnamen Elena Steri begann, hat sich innerhalb der letzten zwei Jahre rapide zu Elektro-Pop mit Indie-Einschlägen und Potenzial für die großen Bühnen gewandelt. Das wird allein daran ersichtlich, dass die 24-Jährige im Jahr 2022 sowohl das Reeperbahn-Festival als auch Waves Vienna und c/o pop bespielte und bereits als Support Act für Indie-Künstler·innen wie Anaïs, Jesper Munk oder Mayberg gebucht wurde. Ein Sammelsurium aus Samples, Synthesizern und Vocal-Effekten bis hin zum Autotune – diese junge Frau kreiert mit ihrer soft-verspielten Stimme warme, stolze und auch immer ein wenig geheimnisvolle Breitband-Klangwelten. Ergänzt werden diese von ihrer multiinstrumentalistischen Band durch pulsierende Bässe, sphärische Gitarrenflächen und treibende, Rhythmen, die sich durchaus erlauben, zum Tanzen einzuladen.
Prisma
Space-Pop aus Dänemark: Die Schwestern Frida und Sirid Møl Kristensen begannen 2014 in ihrem Elternhaus in Odense gemeinsam Musik zu machen. Inspiriert von Künstler·innen wie Agnes Obel, The Raveonettes oder Trentemøller haben sie mit ihrer Musik einen hypnotisierenden nordischen Nerv getroffen, der das Publikum in ihr filmisches, verträumtes Universum hineinzieht. Ihre Musik zeichnet sich durch ihren zweistimmigen Gesang aus, gemischt mit einer druckvollen, minimalistischen Produktion aus lauten Gitarren und elektronischen Soundscapes. Auf der Bühne stets schwarz-weiß gekleidet, der Haarschnitt ist derselbe: Live werden Frida und Sirid an Gitarre und Bass unterstützt von Schlagzeug und Keyboards zu einer energetischen Macht. Die Band spielte auf unzähligen Festivals in Dänemark, auf dem letztjährigen Reeperbahn Festival, veröffentlichten 2021 die EP »Inside Out« und seitdem weitere fünf rasante Singles.
Abbildung: Promo
Veranstalter: fæmm
Badehaus Berlin
Badehaus Berlin
Revaler Straße 99
10245 Berlin-Friedrichshain
www.badehaus-berlin.com
Karten 13–15 €, erhältlich hier
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